18 Oktober 2016

Bruno Frank über das Pantheon

"Sonst in einem Gotteshaus fühlt man auch Andacht und innige Frömmigkeit, aber man muß dieses Gute erst rufen, muß sich versenken, und Priesterwort und Musik tun das Ihre. Aber hier! Ohne Wort und Gesang reißt der Raum ganz allein zur Anbetung hin. Nirgends wird mir so gut und himmlisch heiter und frei zu Mute wie hier. Es ist, als müsse man gleich zum Himmel fahren, hinauf in das Licht, das durch die weite herrliche strahlende Öffnung oben hereinbricht. Und der gewaltige Rundraum, der einen umfängt, so makellos vollkommen, so stark, er ist wie ewiges Gesetz. Gesetz und Freiheit, beide sind da. Mir ist, als könnt ich an keinem Orte der Welt mehr Ähnliches empfinden.«" 
(Bruno Frank: Cervantes ; Text (pdf) - Inhaltsangabe in der  Wikipedia)

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