05 August 2014

Die Nacht am Øresund

Wir wissen: Von den dänischen Juden haben trotz der deutsche Besetzung "fast alle" überlebt. Über das Schicksal der Deportierten wissen wir wenig, wenig auch darüber, wie viele Helfer notwendig waren, damit die dänischen Juden fliehen konnten, als trotz des Rückhalts in der dänischen Bevölkerung ihre Deportation sonst nicht hätte verhindert werden können.
Einen eindrucksvollen Bericht darüber hat Hanne Kaufmann geschrieben in "Die Nacht am Øresund".

Mehr dazu mit wörtlichen Zitaten von Arne Melchior, dem Sohn des Oberrabinners von Kopenhagen, hier.
Es ist ein Heer von Unbekannten, das da Menschenleben rettet. Eine spontane Aktion anonymer Helden, denen nachher niemand Dank sagen kann, weil man nicht einmal ihre Namen weiß. Es sind Junge und Alte, Bauern, Handwerker und Fischer, Studenten, Unternehmer, Polizisten, Pfarrer und Schüler, die sich alle in einem einig sind: der grausamen Menschenjagd in ihrem Land nicht tatenlos zusehen zu wollen. (Deutschlandfunk, 21.10.13)
Beginnend mit dem 13. April 1945 wurden die überlebenden dänischen Juden aus dem Konzentrationslager Theresienstadt im Rahmen der Rettungsaktion der Weißen Busse des Schwedischen Roten Kreuzes in einem Konvoi durch Deutschland über die dänische Grenze bei Padborg nach Schweden in Sicherheit gebracht. (Seite „Rettung der dänischen Juden“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Juli 2014, 18:20 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rettung_der_d%C3%A4nischen_Juden&oldid=132146881 (Abgerufen: 5. August 2014, 09:49 UTC). Mehr dazu: The Rescue of the Danish Jews)

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